Monogamie versus Polygamie

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...manchem von Euch mag diese Fragestellung albern erscheinen.......aber....die Zeiten...und auch die Meinungen ändern sich teilweise rasant....
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wer hätte sich vor 20 Jahren vorstellen können,dass Homosexuelle heute vor dem Gesetz gleichgestellt sind....um nur ein Beispiel zu bringen....
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ich z.B. habe die meiste Zeit meines Lebens polygam gelebt und natürlich auch mit allen möglichen Vorurteilen zu kämpfen gehabt.
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Vor allem die Unlogik der entsprechenden Gesetze hat mich oft verzweifeln lassen.....
....wenn ich ungestraft mit 2 (oder auch mehr) Frauen eine gleichzeitige Beziehung haben darf....mit ihnen Kinder zeugen darf....(das alles ist nicht verboten)....
....warum darf ich dann diese Beziehung immer noch nicht legalisieren.....
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das gilt natürlich nicht nur für Männer.....warum sollte nicht auch eine Frau mit 2 oder mehr Männern verheiratet sein...??
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Welchen Schaden würde denn "die Gesellschaft" nehmen.....wenn durch eine gesetzeskonforme Art der Mehrehe rechtliche Sicherheit z.B. geschaffen würde....??
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Sie würde gar keinen Schaden nehmen.

Das, was Du da ansprichst, wird in hundert Jahren kein Thema mehr sein.

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..selbst wenn Du recht behälst....was nutzt das heute.....
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ogott...was mußte ich ..(mußten wir)...manchmal lügen....selbst bei so alltäglichen und banalen Dingen wie der Wohnungssuche....
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malgeorge schrieb:-

....warum darf ich dann diese Beziehung immer noch nicht legalisieren.....

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Es ist legal, aber eine Eheschließung macht Probleme (sobald ein Kind mir einer Frau entstanden ist, besteht eine Art Beziehung auf Basis des Unterhaltes).

Als Mormone kannst du sicherlich nach deren Regeln und erhöhten Frauenenteil auf einem Mann hier existieren.

Lordy

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...genau darum....um die (gesetzliche) Beziehung geht es mir....
immerhin sind inzwischen zumindest bei Erbschaftsdingen uneheliche Kinder den ehelichen gleichgestellt...hat ja auch lange genug gedauert....
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ansonsten...ich halte diese ganze Gesetzgebung (Zwang zur monogamen Ehe) für grundgesetzwidrig.....nur der (kirchlichen) Tradition geschuldet....
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Die Frauen per Erwachsenenadoption annehmen? War nur mal so ein Gedanke zum rechtlichen....

Lord of Glencoe schrieb:Die Frauen per Erwachsenenadoption annehmen? War nur mal so ein Gedanke zum rechtlichen....

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...natürlich wäre auch das eine Möglichkeit,um Rechtssicherheit z.B. bei Erbschaftsangelegenheiten zu schaffen....
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aber....dann hätten wir ja auch bei der "Homo-Ehe"= "Lebenspartnerschaft".....also einer Zweitklassigkeit bleiben können.
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Ich denke,dass der Staat (also auch die Mehrheit der Wähler) kein Recht hat,sich in derart private Dinge einzumischen.....das sollten Menschen unter sich ausmachen...
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Nicht einmischen bedeudet alles beim alten lassen, auch keine Lösung

Lord of Glencoe schrieb:Nicht einmischen bedeudet alles beim alten lassen, auch keine Lösung

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..ok....da habe ich mich falsch ausgedrückt.....ich meinte dann das Gegenteil....(hört sich auch blöd an....grins)....
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Ich meine,dass es Zeit wird unsere Gesetzbücher mal richtig "zu entstauben"....
....und Straftatbestände,die noch aus´m 3.Reich oder der Kaiserzeit entstammen zu streichen bzw. zu reformieren....
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als Beispiel aus letzter Zeit.....die Posse um den türkischen Präsidenten....Anklage wg. Majestätsbeleidigung.....
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...im übrigen......mein DEO heißt etwas anders.....(herrje....jetzt muss ich auch noch guugeln gehen.....)...

175, nicht lange her....

Also ich finde, dass es in den letzten Jahren doch ganz plötzlich ein kleines Aufflackern bei den Gesetzgebenden und in der Gesellschaft gegeben hat.

Bis 1974 stand Homosexualität unter Strafe.
Jetzt haben wir schon die Ehe für gleichgeschlechtliche Partner.

Wenn man bedenkt, wie schnell in den Kreisen der Verantwortlichen gearbeitet wird ( die können allerdings auch superschnell, wenn sie damit Geld verdienen)

und wenn man bedenkt, wie konservativ unsere Eltern noch aufgewachsen sind und versucht haben, uns auch so zu erziehen, hat sich die Gesellschaft schon ein bisschen bewegt.

Und wenn wir jetzt mal die Zeit zurückdrehen. Und zwar ganz. Dann hast du mit der Lebensgemeinschaft mit mehreren Personen oder wechselnden Partnern oder Lebensgefährten für eine gewisse Zeit genau das angesprochen, was wir eigentlich sind.

Es war bei den Urzeitmenschen eben so, dass sich eine Frau den Mann aussuchte, der für die Erhaltung der Sippe geeignet war. Nicht umgekehrt. Oft hatten die Frauen mehrere Männer.

Dieses Muster änderte sich, als Männe merkte, dass er stärker war und Weiblein ihm körperlich unterlegen. Körperlich...nicht im Intellekt. Das passte ihm auch nicht.

Und dann kamen irgendwann die verschiedensten Glaubensrichtungen. Durchweg Kerle in der Führungsetage !
Die degradierten dann die Frau zur Gebärmaschine, Hausfrau, Stallbursche usw. Schreiben und lesen durfte sie auch nicht lernen.

Das zieht sich in allen Variationen durch die Geschichte vieler Länder.

Denn wenn man Menschen in Formen und Normen presst, funktionieren sie automatisch.

Mann hat aus Machtgier und Herrschsucht ein völlig unnatürliches Verhalten geschaffen.

Denn auch heute ist es doch noch so, dass Dir jeder Kumpel auf die Schulter klopft, wenn Du erzählst, wie viele Frauen du flach gelegt hat. Und wie toll es wäre, wenn man in jeder Stadt eine hätte.

Und jetzt denk Dir die Reaktion der gleichen Kumpels, wenn das Deine zweite oder dritte Lebensgefährtin erzählen würde.

Bei allen Gesetzen für oder gegen das, was Menschen wollen oder eben auch nicht vergessen wir den Faktor Mensch ansich.

Und eine Gesellschaft, die eine so extrem lange Zeit an ihren Werten festhielt. Ändert man nicht so leicht.